ASCO verabschiedet frischgebackene „Fremdsprachenkorrespondentinnen“ im Biergarten

ASCO verabschiedet frischgebackene „Fremdsprachenkorrespondentinnen“ im Biergarten

Absolventenverabschiedung am 23.7.2020

45% der Absolventen des „Corona Year“ schließen mit einer „Eins vor dem Komma“ ab

„Wie oft spreche ich an diesem Tag von einem besonderen Jahr? Niemals war es wohl so angemessen wie heute.“ Mit diesen Worten begrüßte ASCO-Geschäftsführer Matthias Schmidt-Curio am Donnerstag, 23.7.2020 den Abschlussjahrgang 2020 samt Familien und Freunden zur feierlichen Zeugnisverleihung im Prinzengarten in Coburg. Die coronabedingten Vorschriften machten eine „klassische“ Verabschiedung im gewohnten Rahmen in diesem Jahr unmöglich.

So war die kurze Ansprache des Geschäftsführers nicht nur vom Rückblick auf die zweijährige Ausbildung geprägt sondern auch von den Eindrücken einer Prüfungsvorbereitung und -durchführung unter „erschwerten Bedingungen“. Den höchsten Respekt zollte Schmidt-Curio dem „Corona Year“, als das der Abschlussjahrgang 2020 für immer unvergesslich in den Annalen der ASCO bleiben wird, für die hervorragenden Leistungen. Die Prüfungsaufgaben wurden „vor Corona“ ausgewählt und vom Kultusministerium festgelegt. „Es gab keinen Bonus“, so Schmidt-Curio. Umso höher sei die beeindruckende „Einser-Quote“. Insgesamt 15 der 33 Absolventinnen hatten in diesem Jahr eine „Eins vor dem Komma“ – eine Wahnsinns-Quote von über 45% des Abschlussjahrgangs. Schmidt-Curio betonte, dass man daran sehe, wie sehr sich Engagement und Motivation lohnten. Eine Urkunde und ein Buchpräsent durften „die Besten“ mit nach Hause nehmen. Aus unterschiedlichen Richtungen hätten vor zwei Jahren die nunmehr frischgebackenen Fremdsprachenkorrespondentinnen und –korrespondenten den Weg nach Coburg gefunden. Aus ganz Deutschland, aus unterschiedlichen Schulen und mit unterschiedlichsten Erfahrungen. Das Destillat eines guten Jahrgangs sitze nun vor ihm, so Schmidt-Curio. Er betonte in seiner Ansprache zudem die enorme Entwicklung, die alle Absolventinnen und Absolventen während ihrer Ausbildung genommen hätten. Sowohl fachlich als auch menschlich seien die nunmehr „Ehemaligen“ der ASCO einen riesigen Schritt weitergekommen. Es sei an ihnen, nun in schwierigen Zeiten die Welt zu erobern und dabei – frei nach Jean Paul – nicht dorthin zu gehen, „wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist“, um Spuren zu hinterlassen und Neues zu entdecken.

Die vier Jahrgangsbesten, die mit einer Anerkennungsurkunde der Regierung geehrt wurden.
Von links nach rechts: Geschäftsführer Matthias Schmidt-Curio, Leonie Koch, Ann-Kathrin Greser, Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Joy Rüffer, Schulleiterin Barbara Dusold, Sandra Fischer

Auch der neue Oberbürgermeister der Stadt Coburg, Dominik Sauerteig, ließ sich nicht nehmen, dem Abschlussjahrgang einige Worte mit auf den Weg zu geben. Oberbürgermeister Dominik Sauerzeig zeigte sich beeindruckt von den Leistungen. „Die sind umso höher zu bewerten, als alle Kandidaten Corona-bedingt seit April keine einfache Lernzeit hatten. Ich gratuliere Ihnen herzlich im Namen der Stadt und auch persönlich. Wenn Sie nun eine Anstellung in Coburg anstreben, freue ich mich sehr, dass Sie ihr Fachwissen hier anwenden. Sollten Sie in die Welt hinausziehen, tragen Sie unser schönes Coburg mit im Herzen und machen Sie Werbung für unsere Stadt.“

Im Namen des Kultusministeriums und der Regierung von Oberfranken verlieh er den vier Jahrgangsbesten eine Anerkennungsurkunde. Sie gehörten zu den besten Absolventen Bayerns. Diese besondere Ehrung erhielten: Leonie Koch (Neuss), Ann-Kathrin Greser (Lichtenfels), Joy Noel Rüffer (Hildburghausen), Sandra Fischer (Kronach).

Mit lachenden und weinenden Augen nahmen Geschäftsführer Schmidt-Curio und sein Team Abschied – welche Etappen sich nun anschließen, wer wo hin geht und was als nächstes wohl auf dem Lebensweg wartet. Nach der Zeugnisverleihung wurde im Biergarten angestoßen und geplaudert, Erinnerungsfotos geschossen und Lebewohl gesagt – mit Masken, mit Abstand, mit gemischten Gefühlen in einem besonderen Jahr.

The Corona Year – die Abschlussklasse 2020